Familien-Mediation

Bei der Familienmediation handelt es sich eigentlich eher um eine Art Familien-Coaching, welches dazu genutzt werden kann Familien wieder zusammenzuführen und dafür zu sorgen, dass sie sich gegenseitig zuhören und sich in Krisen unterstützen.

Gründe für Konflikte in der Familie

Hier einige der Beispiele der Ursachen:

Die Ursachen für Konflikte wurzeln oft bereits in der Kindheit
Ein Elternteil oder beide sind der Meinung, das Kind auf die harte Welt vorbereiten zu müssen an Stelle es aufzufangen, wenn es mit Blessuren -durch andere Kinder verursacht- erschreckt und gedemütigt nach Hause kommt. Oder ein Lehrer, Ausbilder, Trainer etc. haben das Kind / den Jugendlichen (möglicherweise sogar ungerechtfertigt) kritisiert. Eltern neigen dazu dies noch zu unterstützen und halten dem Kind seine (angeblichen) Fehler nochmals vor. Dies geschieht auf Grund der irrigen Annahme dies würde dem Kind helfen selbstkritisch mit sich umzugehen. Leider jedoch nimmt das Kind dadurch oft schon Schaden, weil es so keinen Hort der Geborgenheit erfährt. Dies überträgt sich dann in das spätere Erwachsenenleben.

Das erwachsene Kind findet einen Lebenspartner/Lebenspartnerin
Die Eltern erkennen sehr schnell oder meinen es zumindest, dass diese Person nicht der richtige Mensch im Leben ihres Kindes ist und sie sagen es leider auch ihrem Kind. In der Regel führt dies jedoch zu nichts. Das Kind wird dadurch verunsichert aber es wird sich nicht trennen. Wenn dann auch noch der/die Lebenspartner/Lebenspartnerin des Kindes erfährt, dass es keine Akzeptanz durch die Schwiegereltern erfährt, wird die Situation toxisch. Die Beziehung Eltern/Kind ist erst einmal für lange Zeit gestört, oft unter Mitwirkung des Schwiegerkindes.

Trennungskinder / Scheidungskinder - Spätfolgen in der Beziehung zu den Eltern
Kaum eine Trennung der Eltern wirkt sich nicht negativ auf die Kinder aus. Sei es “nur“ durch finanzielle Auswirkungen oder durch einen neuen Partner oder Partnerin der Eltern, der/die oft nicht versteht, dass er/sie an zweiter Stelle (also hinter den Kindern) steht bzw., dass er/sie um Akzeptanz der Kinder werben muss. Wenn die Kinder dann erwachsen sind, erfahren die Eltern die fehlende Nähe ihrer Kinder und leiden darunter.

Verfahrene Situationen lösen

Eine Mediation ermöglicht es Ihnen, neue Blickwinkel auf verfahrene Situationen zu erhalten. In meiner Rolle als Mediatorin gebe ich Ihnen eine Struktur vor, die es Ihnen ermöglicht, nachhaltige Lösungen zu erarbeiten. Da in einer Mediation bei einem Familienkonflikt viele Gefühle involviert und den Gesprächen gegenseitige Verletzungen vorausgegangen sind, ist es wichtig, mit Fingerspitzengefühl und einem hohen Maß an Empathie an den Mediationsprozess heranzugehen. Oft gibt es viele beteiligte Parteien, die sich eine Meinung bilden - wie die eigenen Eltern, das Jugendamt, der Verfahrensbeistand der Kinder, eine psychologische Stelle, ein Familiengutachter, Anwälte, das Familiengericht - sodass die eigentlichen Hauptpersonen und ihre Standpunkte nicht mehr ausreichend Gehör finden.

Haben Sie das Gefühl, dass die Dinge aus dem Ruder laufen, sollten Sie eine Mediation versuchen, um weiteren Schaden zu vermeiden. Hinzu kommt die finanzielle Belastung. Gutachten mit dem Ziel, dem Richter eine unterstützende fachliche Meinung zu geben, um über das Sorgerecht, Umgangsrecht oder Aufenthaltsbestimmungsrecht zu entscheiden, sind in der Regel sehr kostspielig. Hinzu kommen weitere Kosten für Anwälte, Gerichtsgebühren und Verfahrensbeistand. Vieles lässt sich vermeiden, wenn Sie rechtzeitig agieren und eine Mediation im Familienrecht wählen. Diese Mediation gibt Ihnen Chancen zusammen ins Gespräch zu gehen und zielgerichtete Lösungen zu finden. Mediation ist jedoch keine Rechtsberatung.

Erbstreitigkeiten friedlich regeln

Neben Trennungen sind Erbstreitigkeiten ein häufiger Grund, um eine Mediation im Familienkonflikt in Anspruch zu nehmen. Funktionierende Familien zerbrechen, weil sich einzelne Parteien finanziell benachteiligt fühlen.

Aber es ist nicht immer nur die gefühlte finanzielle Benachteiligung, manchmal möchte auch ein Erbberechtigter aus emotionalen Gründen bestimmte Teile des Erbes schützen und die andere Partei legt keinen Wer darauf. Auch hier ist es dringend notwendig, mit Hilfe einer Mediation um Perspektivenwechseln zu werben und manchmal sogar Ratio und Emotion gegeneinander abzuwägen.

Damit erwirtschaftetes Vermögen und Ersparnisse nicht gefährdet werden und sich die einzelnen Familienmitglieder nach Beilegung des Konflikts noch in die Augen schauen können, ist eine Mediation im Familienkonflikt ein guter Weg, eine friedliche Lösung herbeizuführen. Einzelne erbberechtigte Familienmitglieder leben manchmal weit verstreut - vereinzelt sogar im Ausland. Durch Online-Mediation lassen sich die Mediationsgespräche auch problemlos über Distanz führen.

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